Das mit 2:1 gewonnene Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Odense BK nutzte der VfL Bochum auch dazu, um zwei Testspieler unter die Lupe zu nehmen. Sowohl Mittelfeldspieler Danny Latza, der eigentlich vom SV Darmstadt 98 zum MSV Duisburg wechseln wollte, nach der Lizenz-Verweigerung für die Zebras aber plötzlich ohne Vertrag war, als auch Angreifer Alessandro Riedle vom Schweizer Zweitligisten AC Bellinzona durften sich 45 Minuten lang präsentieren.
Dabei konnte Riedle, Sohn von 90er-Weltmeister Karl-Heinz Riedle, Peter Neururer offenbar nicht vollends von seinen Qualitäten überzeugen. Wie der VfL-Coach gegenüber “Der Westen” erklärte, hat der 21 Jahre alte Stürmer zwar einen guten Eindruck hinterlassen, wird aber dennoch nicht verpflichtet, weil eine ähnliche Qualität bereits im Kader vorhanden sei und nur noch eine hochkarätige Verstärkung für den Angriff gesucht werde.
Anders sieht es aus bei Danny Latza, der erst kurzfristig die Gastspielerlaubnis erhielt und kurz vor einem Engagement beim VfL steht. Der aus der Jugend des FC Schalke 04 hervorgegangene und zuletzt zwei Jahre für Darmstadt spielende Mittelfeldmann wurde laut einem Bericht der “Reviersport” am gestrigen Donnerstag von Neururer, seinem Co-Trainer und Sportvorstand Christian Hochstätter darüber informiert, dass der VfL ihn gerne verpflichten würde.
Nachdem auch ein anschließendes Gespräch zwischen Verein und Berater positiv verlief und offenbar eine Einigung erzielt werden konnte, wird sich der 23-Jährige vermutlich schon heute der sportmedizinischen Untersuchung unterziehen und anschließend einen Vertrag unterschreiben. In Bochum ist Latza dann eine weitere Alternative für das zentrale Mittelfeld, wo Neururer nach den Abgängen von Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) und Leon Goretzka (FC Schalke 04) gerne noch einen weiteren Neuzugang neben den bereits verpflichteten Christian Tiffert und Florian Jungwirth hätte.