Nachdem der Klassenerhalt trotz der 1:2-Niederlage beim 1. FC Union Berlin endgültig perfekt ist, werden die Planungen des MSV Duisburg für die kommende Zweitliga-Saison noch einmal intensiviert. Unverändert ist die Aufgabe von Sportdirektor Ivica Grlic aber alles andere als einfach, da kaum finanzielle Mittel vorhanden sind, um den Kader richtig zu verstärken.
“Wir wollen hier beim MSV etwas aufbauen. Aber vom Etat her haben wir deutlich weniger zur Verfügung als andere. Deswegen ist es nicht so einfach, wenn bei einem Spieler andere Interessenten am Tisch sitzen”, lässt Grlic gegenüber “Der Westen” durchblicken, oft im Nachteil zu sein, wenn beim Werben um potentielle Neuzugänge die Finanzen ins Spiel kommen.
Das gilt indes auch bei den Bemühungen, Daniel Brosinski und Dustin Bomheuer von einem Verbleib in Duisburg zu überzeugen. Bei beiden deutet sich immer mehr ein Abschied an, wobei der Weg des zuletzt als Rechtsverteidiger eingesetzten Brosinski vermutlich zur SpVgg Greuther Fürth führen wird. Innenverteidiger Bomheuer hat derweil Anfragen von einigen Bundesligisten vorliegen, was Grlic wenig zuversichtlich stimmt: “Für Dustin ist es schön, wenn er bei mehreren Klubs gefragt ist, aber auch da sind mir die Hände gebunden. Für uns wird es verdammt schwer, Bomi in Duisburg zu halten.”
In Sachen Neuzugänge hat Grlic unterdessen angekündigt, in den nächsten Tagen “verstärkt Nägel mit Köpfen machen” zu wollen. Namen will der MSV-Sportdirektor zwar nicht kommentieren, doch wird neben dem schon länger gehandelten Francky Sembolo vom SSV Jahn Regensburg nun auch über Kim Falkenberg und Danny Latza spekuliert. Der 25 Jahre alte Falkenberg könnte den SV Sandhausen nach dem Abstieg ablösefrei verlassen und wäre als Rechtsverteidiger ein Ersatz für Brosinski. Der Vertrag von Mittelfeldspieler Latza beim SV Darmstadt 98 läuft ebenfalls aus. Der 23-Jährige wäre eine Option für das zentrale Mittelfeld, wo Julian Koch den Verein verlässt.